Individuelle Behandlung Kniegelenk

Zentrum für Orthopädie und Traumatologie Zürichsee

Wir bieten wir Ihnen eine präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Therapieansätze, um Ihre Schmerzen im Knie zu lindern und Ihre Mobilität wiederherzustellen.

Unser Hauptfokus liegt auf Verletzungen, Verschleiss und Überlastungen des Bewegungsapparates. Wir bieten umfassende Diagnostik für alle Gelenke sowie moderne und individuelle Therapiemöglichkeiten an.

Arthrose des Kniegelenkes

Das Kniegelenk ist eines der am stärksten beanspruchten Gelenke im menschlichen Körper. Eine Arthrose ist eine degenerative (abnützungsbedingte) Erkrankung, die mit einem Verlust des Knorpels einhergeht. Eine Arthrose kann primär durch zunehmenden «Gelenkverschleiss» oder sekundär nach einer Verletzung (Unfall) oder einer Fehlstellung entstehen. Die Abnützung des schützenden Knorpels als Gleitschicht im Gelenk führt zu einer Entzündungsreaktion und den schleichend zunehmenden Beschwerden. Anfangs treten Schmerzen oft nur bei Belastung, etwa beim Treppensteigen oder längeren Gehen, auf. Mit fortschreitender Abnutzung können auch Schmerzen in Ruhe oder in der Nacht auftreten. Zusätzlich können sich Schwellungen und ein Gefühl der Instabilität im Knie bemerkbar machen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen für Gonarthrose (Arthrose im Kniegelenk) sind vielfältig. Häufig entsteht die Arthrose auch aufgrund der Kombination aus mehreren Faktoren. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Arthrose, da der Knorpel mit den Jahren an Elastizität verliert und anfälliger für eine Abutzung wird.
  • Überlastung: Berufe oder sportliche Aktivitäten, die das Kniegelenk stark beanspruchen, können zu einer schnelleren Abnutzung führen.
  • Verletzungen: Frühere Verletzungen des Knies, wie Kreuzbandrisse oder Meniskusschäden, können das Risiko einer späteren (sekundären) Arthrose erhöhen.
  • Übergewicht: Übermässiges Körpergewicht erhöht die Belastung des Kniegelenks und beschleunigt den Verschleiss.
  • Fehlstellungen: Angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Beine, wie X- oder O-Beine, belasten das Kniegelenk ungleichmässig und fördern die Entstehung einer sekundären Arthrose.

Diagnose und Therapie

Die Diagnose einer Gonarthrose erfolgt durch eine Kombination aus der Bestimmung der auslösenden Faktoren (Anamnese), körperlicher Untersuchung und der Anfertigung von bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen. Im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie Zürichsee setzen wir auf eine präzise Diagnostik, um das Ausmass der Abnutzung genau zu bestimmen und einen individuellen Behandlungsansatz für Sie zu entwickeln.

Die Therapie der Gonarthrose richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und Ihren individuellen Bedürfnissen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören konservative Massnahmen wie Physiotherapie, Einnahme von Schmerzmedikamenten und Injektionen in das betroffene Gelenk, die das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen und die Beschwerden lindern können. Bei fortgeschrittener Gonarthrose kann ein operativer Eingriff, wie die Implantation einer Knieprothese, in Erwägung gezogen werden.

Ihr Weg zu einem schmerzfreien Knie

Im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie Zürichsee begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu einem schmerzfreien Leben. Mit unserer umfassenden Expertise und einem breiten Spektrum an Therapiemöglichkeiten setzen wir alles daran, Ihre Lebensqualität zu verbessern und Ihre Mobilität zu erhalten. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um einen Termin für eine ausführliche Beratung zu vereinbaren.

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Deformitäten des Kniegelenkes

Deformitäten sind strukturelle Veränderungen oder Fehlstellungen von Knochen, Gelenken oder Muskeln, die das normale Bewegungsmuster und die Körperhaltung beeinträchtigen können. Diese Abweichungen von der Norm können angeboren oder erworben sein und unterschiedlichste Ursachen haben. Je nach Schweregrad und betroffener Körperregion können Deformitäten zu Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit, asymmetrischer Abnützung und langfristigen Funktionsstörungen führen. Im Bereich des Kniegelenkes treten Deformitäten meist in Form von X- oder O-Beinen auf, die zu einer ungleichmässigen Belastung führt und die Entstehung einer sekundären Arthrose fördern.

Ursachen und Risikofaktoren

Deformitäten des Kniegelenkes können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Genetische Prädisposition: Die Deformität ist meist familiär gehäuft und entsteht bereits in der Wachstumsphase. Heutzutage ist hier eine Wachstumslenkung als Korrektur im Wachstum möglich.
  • Verletzungen: Traumatische Ereignisse, wie Knochenbrüche oder Bänderverletzungen, können zu andauernden Fehlstellungen führen.
  • Degenerative Erkrankungen: Arthrose oder andere degenerative Erkrankungen können den Knochen- und Gelenkaufbau verändern und im Laufe der Zeit zu Deformitäten führen.
  • Überlastung und Fehlbelastung: Chronische Über- oder Fehlbelastungen, etwa durch falsche Körperhaltung, einseitige Belastung im Beruf oder beim Sport, können allmählich zu Fehlstellungen führen.
  • Entzündliche Erkrankungen: Erkrankungen wie Rheuma können das Gewebe und die Gelenke angreifen und zu Deformitäten führen.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer Deformität erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgenbilder des Kniegelenkes und der gesamten Beinachse. Falls notwendig können ein Magnetresonanztomogramm (MRI) oder eine Computertomographie (CT) zusätzliche Informationen liefern. Diese Methoden helfen, das Ausmass der Deformität zu bestimmen und eine passende Behandlungsstrategie zu entwickeln. Die Therapie von Deformitäten hängt von der Art und Schwere der Fehlstellung ab. Zu den Behandlungsoptionen gehören:

  • Konservative Massnahmen: Physiotherapie, Orthesen oder spezielle Einlagen können dazu beitragen, die Fehlstellung bei Belastung zu verringern oder das Fortschreiten der Deformität zu verlangsamen.
  • Medikamentöse Therapie: Bei entzündlichen oder degenerativen Ursachen können entzündungshemmende Medikamente und Schmerzmittel eingesetzt werden.
  • Operative Eingriffe: In schweren Fällen kann eine chirurgische Korrektur notwendig sein, um die Fehlstellung zu beheben und die Funktionalität wiederherzustellen.

Ihre Gesundheit in den besten Händen

Im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie Zürichsee bieten wir Ihnen umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte Therapien zur Behandlung von Deformitäten. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern, Schmerzen zu lindern und Ihre Beweglichkeit wiederherzustellen. Kontaktieren Sie uns, um mehr über Ihre Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren und einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren.

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Kreuzbandruptur

Ein Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) ist eine häufige Sportverletzung des Kniegelenkes, die isoliert oder in Kombination mit anderen Verletzungen des Kniegelenkes auftreten kann. Meist ist das vordere Kreuzband (VKB) betroffen, das ein etwa 2 cm langes und etwa kleinfingerdickes Faserbündel darstellt. Die Kreuzbänder sind zentrale Stabilisationsstrukturen im Knie und verhindern, dass sich der Oberschenkelknochen gegenüber dem Schienbein vermehrt nach vorn oder hinten bewegen kann. Zudem sichern die Kreuzbänder die Rotationsstabilität im Kniegelenk. Durch einen Riss verliert das Knie Stabilität, was zu Problemen bei Bewegungen und Belastungen führen kann. Als Begleitverletzungen treten häufig Risse des Meniskus oder eine Seitenbandverletzung auf.

Ursachen und Risikofaktoren

  • Plötzliche Drehbewegungen: Der häufigste Mechanismus ist hier eine Kombination aus einem Rotations- und Valgisationstrauma (Einknicken in eine X-Bein-Stellung) bei fixiertem Fuss.
  • Direkte Krafteinwirkung: Ein starker Schlag oder Aufprall, z.B. beim Kontakt mit einem anderen Spieler im Sport oder bei einem Sturz.
  • Überstreckung: Übermässiges Strecken des Knies, wie es beim Skifahren oder bei Stürzen vorkommen kann.

Diagnose

Neben der Erhebung der Krankengeschichte und des Unfallmechanismus ist die körperliche Untersuchung des betroffenen Kniegelenkes besonders wichtig. In der Akutphase tritt eine hier eine deutliche Schwellung des Kniegelenkes auf, verursacht durch eine Einblutung infolge des Kreuzbandrisses. Zudem können neben der Stabilität (im Vergleich zur Gegenseite) auch Begleitverletzungen anhand spezifischer Tests erfasst werden. Zum Ausschluss einer knöchernen Verletzung wird bei der Erstkonsultation ein Röntgen des Kniegelenkes veranlasst. Bestätigt sich in der körperlichen Untersuchung der Verdacht auf eine Verletzung der Kniebinnenstrukturen, so wird ein Magnetresonanztomogramm (MRI) veranlasst. In dieser Untersuchung können die Verletzung des Kreuzbandes bestätigt und Begleitverletzungen bilanziert werden.

Behandlung

Konservative Therapie
Bei der konservativen Therapie ist das Ziel die Stabilität des vorderen Kreuzbandes durch einen gezielten Muskelaufbau zu kompensieren. Damit die Stabilität langfristig gewährleistet ist, muss der Patient im Verlauf in Eigenregie für den Erhalt der Muskulatur trainieren. Dazu erhält der Patient ein Behandlungsschema, welches auf eine physiotherapeutisch angeleitete Remobilisation und einen gezielten Muskelaufbau abzielt. In regelmässigen Abständen wird durch den Spezialisten die Stabilität des betroffenen Kniegelenkes beurteilt, um eine bleibende Rotationsinstabilität zu vermeiden. Sollte unter konservativer Therapie trotz adäquatem Muskelaufbau keine ausreichende Stabilität des Kniegelenkes erreicht werden, so sollte die Notwendigkeit auf einen Wechsel zu einem operativen Therapieregime diskutiert werden, um Folgeschäden der Instabilität (Meniskusverletzungen, frühzeitige Arthrose) zu vermeiden.

Operative Therapie
Bei sportlich aktiven Patienten oder Begleitverletzungen, die eine dringliche Versorgung erfordern, kann eine operative Therapie in Betracht gezogen werden. Der Zeitpunkt und die Technik der Operation werden individuell mit dem Patienten besprochen. Bis zur Operation erfolgt eine physiotherapeutische Remobilisation des betroffenen Kniegelenkes. Die Operation findet arthroskopisch assistiert (minimalinvasiv) statt. In seltenen Fällen und bei spezifischen Rissforen des vorderen Kreuzbandes kann das eigene Kreuzband mittels Nahttechnik rekonstruiert werden. In den meisten Fällen ist jedoch eine Kreuzbandersatzplastik notwendig. Hierbei wird meist durch einen körpereigenen Anteil einer Sehne (Hamstrings, Patellarsehne etc.) ein Transplantat gefertigt, welches durch Bohrkanäle in Schienbein und Oberschenkel in dem ursprünglichen Verlauf des vorderen Kreuzbandes eingebracht und fixiert wird. Nach der Operation bedarf es einem konsequenten physiotherapeutisch angeleiteten Therapieschema zur Remobilisation und erneutem Muskelaufbau. Dadurch kann die Stabilität zurückerlangt und das Transplantat geschützt werden. Während anfangs eine Teilbelastung an Unterarmgehstützen sichergestellt wird, sind Aktivitäten wie Velofahren nach etwa 8 Wochen und Kontaktsportarten ab 9 Monaten wieder möglich. Der Therapieerfolg ist daher auch bei der operativen Therapie von der konsequenten Rehabilitation des Patienten abhängig. Die schrittweise Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten ist Teil der Rehabilitation.

Ihre Gesundheit in den besten Händen

Im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie Zürichsee bieten wir Ihnen umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte Therapien zur Behandlung von Kreuzbandruptur. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern, Schmerzen zu lindern und Ihre Beweglichkeit wiederherzustellen. Kontaktieren Sie uns, um mehr über Ihre Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren und einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren.

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Läuferknie

Das Läuferknie zählt zu den häufigsten Beschwerden unter Läufern. Die Schmerzen bei diesem überlastungsbedingten Syndrom treten typischerweise unter Belastung an der Aussenseite des Kniegelenks auf. Hierbei handelt es sich um ein überlastungsbedingtes Schmerzsyndrom, das durch eine Reizung des Tractus iliotibialis entsteht. Der Tractus iliotibialis ist eine bindegewebige flächige Struktur, die über die Oberschenkelaussenseite über das Kniegelenk zum äusseren oberen Abschnitt des Schienbeines führt. Betroffene beschreiben die Schmerzen häufig als stechend oder ziehend, welche sich unter Druck verschlimmern. Trainieren Betroffene mit einem Läuferknie weiter, können sich die Knieschmerzen so weit verschlimmern, dass sie auch in Ruhe auftreten.

Ursachen und Risikofaktoren

Bei der Entstehung eines Läuferknies kommen meist mehrere Faktoren zusammen.

  • Gesteigertes Lauftraining: Die Beschwerden des Läuferknies entstehen häufig nach einer plötzlichen Steigerung der Trainingsintensität, häufigem Bergablaufen oder Laufen auf unebenem Gelände.
  • Unzureichende Dehnung der Muskulatur
  • Ungleichgewicht der Muskulatur mit folgendem Kompensations-mechanismus. Dies führt zu einer Überbelastung und setzt entzündliche Prozesse in Gang, die für die Beschwerden verantwortlich sind. In einigen Fällen sind auch die Muskeln auf der Vorder- und Rückseite des Oberschenkels im Ungleichgewicht, was sich ebenfalls auf die Mechanik des Kniegelenks auswirkt.
  • Falsches oder zu altes Schuhwerk beim Lauftraining kann die individuelle Anatomie des Fusses nicht ausreichend unterstützen und kann einen Teil der Ursache sein.
  • Anatomische Faktoren wie eine ungünstige Form der Kniescheibe, eine Achsenfehlstellung (X- oder O-Beine) oder eine übermässige Einwärtsdrehung des Fusses beim Laufen kann die Belastung auf das Knie erhöhen.

Diagnose

Die Erhebung der Krankengeschichte mit der Lokalisation und dem zeitlichen Auftreten der Knieschmerzen stellen einen wichtigen Baustein in der Diagnosestellung des Läuferknies dar. In der körperlichen Untersuchung wird die Funktion des Kniegelenkes untersucht und Auffälligkeiten wie eine Druckschmerzhaftigkeit oder Verkürzung im Bereich der Sehnen und Muskeln erfasst. Als bildgebende Verfahren wird ein Röntgen des Kniegelenkes angefertigt, um degenerative Prozesse auszuschliessen. Zur Diagnose eines Läuferknies sind in der Regel keine weiterführenden diagnostischen Massnahmen erforderlich. Sollten sich jedoch Hinweise auf einen Kniebinnenschaden ergeben, so können weitere diagnostische Schritte wie z.B. ein Magnetresonanztomogramm (MRI) erforderlich sein.

Behandlung

Die Behandlung des Läuferknies beinhaltet vor allem konservative Massnahmen. Im Vordergrund steht die konsequente Schonung, um den überlasteten Strukturen Zeit zur Regeneration zu geben. Unterstützend können in dieser Phase entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) oder Kälteanwendungen zur Schmerzreduktion eingesetzt werden. Unter physiotherapeutischer Anleitung sollten nach dem Abklingen der akuten Entzündung spezielle Dehnungsübungen der Oberschenkel-, Gesäss- und Hüftmuskulatur durchgeführt werden. Die lokale Infiltration (Injektion) mit Kortison führt zu einer Entzündungshemmung und führt damit zu einer Linderung der Schmerzen. Wer unter Übergewicht leidet, sollte zudem eine Gewichtsreduktion anstreben, da ein erhöhtes Gewicht die Beschwerden eines Läuferknies mitunter verstärkt.

Ihre Gesundheit in den besten Händen

Im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie Zürichsee bieten wir Ihnen umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte Therapien zur Behandlung von Läuferknie. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern, Schmerzen zu lindern und Ihre Beweglichkeit wiederherzustellen. Kontaktieren Sie uns, um mehr über Ihre Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren und einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren.

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Meniskusverletzungen

Der Meniskusriss ist eine der häufigsten Knieverletzungen. Meistens entsteht er, wenn sich Oberschenkel und Unterschenkel im Kniegelenk bei einer Rotation (Distorsion) gegeneinander verdrehen. Der Meniskus ist eine knorpelige halbmondförmige Weichteilstruktur innerhalb des Kniegelenkes, die zum einen die Funktion eines Stossdämpfers aber auch zur Stabilisation und Führung der Oberflächen von Oberschenkelknochen und Schienbein besitzt. Der Meniskus ist somit essentiell für eine gesunde Biomechanik im Kniegelenk. Ohne beide Menisken wäre der Druck auf die knorpelige Gelenkfläche sechs Mal höher und würde zu einer frühzeitigen Arthrose durch den schnelleren Knorpelverlust führen.

Bei einer Distorsion spielen die einwirkende Kraft (auch das Gewicht) und die Beschleunigung, die auf das Kniegelenk wirken eine grosse Rolle. Der Innenmeniskus ist dabei häufiger betroffen als der Aussenmeniskus, da dieser fest mit der Gelenkkapsel verwachsen ist und den einwirkenden Kräften nicht ausweichen kann. Zu den Rissformen des Meniskus gehören Radiär-, Längs-, Horizontal-, Schräg – und Korbhenkelrisse. Diese Rissformen können bei Komplexrissen auch kombiniert sein.

Der Meniskus ist an der Aussenseite (Basis) dicker und wird in Richtung Kniegelenkszentrum immer dünner. Die Durchblutung erfolgt von der Basis aus. Der dünne Innenbereich des Meniskus wird über die Gelenksflüssigkeit ernährt und besitzt nur eine eingeschränkte Regenerationsfähigkeit nach einem Meniskusriss.

Ursachen und Risikofaktoren

  • Akute traumatische Meniskusläsion: Meist tritt ein akuter Meniskusriss im Zusammenhang mit einem belasteten Rotationstrauma bei sportlichen Aktivitäten wie Fussballspielen oder beim Skifahren auf. Dies führt meist zu sofort einsetzenden, stechenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen des betroffenen Kniegelenkes. Durch freie Rissanteile kann es auch zu einer mechanischen Kniegelenksblockade kommen.
  • Degenerative Meniskusläsion: Etwa ab dem 40. Lebensjahr verliert der Meniskus an Elastizität und ist somit anfälliger für eine Rissbildung. Eine Alltagsbewegung wie tiefe Kniebeugen können zu einem Meniskusriss führen.  Der abnützungsbedingte (degenerative) Meniskusriss macht sich meist mit allmählich zunehmenden Beschwerden wie Belastungsschmerzen und gelegentliche Blockaden bemerkbar.

Diagnose

Neben der Erhebung der Krankengeschichte und des Unfallmechanismus ist die gründliche körperliche Untersuchung des betroffenen Kniegelenkes mit entsprechenden Meniskustests besonders wichtig. Typische Beschwerden bei einem Mensikusriss sind belastungsabhängige Schmerzen insbesondere bei belasteten Drehbewegungen, ein hörbares Klicken oder Knacken im Kniegelenk und eine Bewegungseinschränkung. Eine Schwellung des Kniegelenkes kann, muss aber nicht vorliegen. Selten tritt auch eine aktute Knieblockade bei akuter Einklemmung freier Meniskusanteile auf. Zum Ausschluss einer knöchernen Verletzung wird bei der Erstkonsultation ein Röntgen des Kniegelenkes veranlasst.

Bestätigt sich in der körperlichen Untersuchung der Verdacht auf eine Verletzung der Kniebinnenstrukturen, so wird meist ein Magnetresonanztomogramm (MRI) veranlasst. In dieser Untersuchung können der Verdacht auf eine Meniskusläsion bestätigt und Begleitverletzungen ausgeschlossen oder bilanziert werden.

Behandlung

Der Entscheid einer konservativen oder operativen Therapie bei einer Meniskusläsion hängt von vielen Faktoren ab und wird daher individuell mit dem Patienten besprochen. Nicht selten wird bei kleineren Rissen ein primär konservatives Verfahren verfolgt. Sollte sich im Verlauf eine unzureichende Linderung der Beschwerden zeigen, kann auf ein operatives Verfahren gewechselt werden.  

Konservative Therapie
Bei vielen Meniskusrissen kann unter konservativen Therapiemassnahmen eine ausreichende Linderung der Beschwerden erreicht werden. Neben kurzfristiger Teilbelastung an Unterarmgehstützen, Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (NSAR) und körperlicher Schonung werden spezifische physiotherapeutisch angeleitete Übungen zur Remobilisation und Stabilisation des Kniegelenkes veranlasst.

Operative Therapie
Bei speziellen Rissformen, einer anhaltenden Kniegelenksblockade oder unzureichender Linderung der Beschwerden kann eine operative Therapie empfohlen werden. Während in der gut durchbluteten Meniskusbasis und bei jungen Patienten mit erhaltener Elastizität des Meniskus oft eine Meniskusnaht durchgeführt werden kann, bleibt bei degenerativ bedingten Meniskusrissen (abnützungsbedingten Rissen) oft nur die Teilentfernung der instabilen Meniskusanteile. Da der Meniskus den Stossdämpfer des Kniegelenkes darstellt, sollte hier so viel wie nötig, aber auch so wenig wie möglich, entfernt werden. Die Operation wird minimalinvasiv als Kniegelenksspiegelung (Kniearthroskopie) durchgeführt.

Ihre Gesundheit in den besten Händen

Im Zentrum für Orthopädie und Traumatologie Zürichsee bieten wir Ihnen umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte Therapien zur Behandlung von Meniskusverletzungen. Unser Ziel ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern, Schmerzen zu lindern und Ihre Beweglichkeit wiederherzustellen. Kontaktieren Sie uns, um mehr über Ihre Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren und einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren.

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